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Tipps rund um das Thema Heizkörper, Wasserzähler und Selbstablesen.

Tipps

Handtücher über Heizkostenverteiler

Gerade in Badezimmern ist es eine oft beobachtete Übung, dass Handtücher auf der Heizung getrocknet werden. An und für sich ist daran nichts auszusetzen. Nur ist dies nicht empfehlenswert, wenn die Heizkosten an diesem Heizkörper mit einem Heizkostenverteiler erfasst werden. Durch das Handtuch entsteht ein Wärmestau, den der Heizkostenverteiler als Verbrauch erkennt und entsprechend auch misst.

Gardinen vor dem Heizkörper

Eine ähnliche Situation wie bei Handtüchern über Heizkostenverteilern entsteht, wenn Gardinen zu nah an Heizkörpern hängen, die mit Heizkostenverteilern bestückt sind. Dies führt außerdem zu einem Wärmestau hinter den Gardinen, während die Raumluft noch als zu kalt empfunden wird.

Planung von Wasserzählern bei Sanierungen von Wohnungen oder Bädern

Meistens muss es ganz schnell gehen: neue Badewanne und Toilette, der Fliesenleger steht auch schon vor der Tür. Dabei wird tatsächlich mitunter die zukünftige Montage von Wasserzählern vergessen. Selbst wenn im Haus noch keine Kalt-Wasserzähler verwendet werden, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Hausgemeinschaft sich entschließt, Wasserzähler einzubauen.

Lassen Sie sich aber nicht von Ihrem Handwerker irgendwelche vermeintlich günstigen Zähler einbauen, das gilt auch für die Anschlüsse. Bei den Anschlüssen sollte sich der Handwerker an das im Anwesen übliche Fabrikat halten. Nähere Informationen gibt Ihnen auch Ihr Messdienst. Dadurch kann ein später notwendiger Austausch problemlos erfolgen. Außerdem kann es genügen, zunächst nur die Anschlüsse mit Unterteilen vorzusehen und diese mit einem Blinddeckel zu verschließen. Erst wenn tatsächlich nach Kaltwasserzählern abgerechnet wird, sollte die Messkapsel eingebaut werden. Der bloße Einbau führt noch lange nicht zum Anspruch auf Ablesung und Abrechnung.

Achten Sie auch auf den Einbau von Absperrvorrichtungen je Wasserzähler. Wird ein Wasserzähler ausgebaut, muss das Wasser vorher abgestellt werden. Das erfolgt sinnvollerweise an der jeweiligen Zapfstelle und verkürzt die späteren Montagezeiten.

Schätzkennzeichen (SKz) auf der domo plus Heizkostenabrechnung

  • S1 – Vorjahr mit Trendfaktor
    Bei Stichtagsgeräten (ohne Vorjahresabzug) wird der Vorjahresablesewert multipliziert mit dem Trendfaktor als Schätzwert für den Ablesewert vorgeschlagen. Bei Geräten mit Vorjahresabzug wird der Vorjahresverbrauchswert multipliziert mit dem Trendfaktor als Schätzwert vorgeschlagen, wobei dieser Schätzwert dann auf dem Vorjahresablesewert des Gerätes aufkumuliert wird.
  • S2 – Vorjahr ohne Trendfaktor
    Bei Stichtagsgeräten (ohne Vorjahresabzug) wird der Vorjahresablesewert als Schätzwert für den Ablesewert vorgeschlagen. Bei Geräten mit Vorjahresabzug wird der Vorjahresverbrauchswert als Schätzwert vorgeschlagen, wobei dieser Schätzwert dann auf dem Vorjahresablesewert des Gerätes aufkumuliert wird.
  • S3 – Durchschnitt
    Für die Ermittlung eines Durchschnitts-Schätzwertes werden nur Geräte der gleichen Verbrauchsgruppe in dieser Wohn-/Nutzeinheit als Basis für die Schätzung herangezogen. Soll also z.B. einer von 6 HKV einer Wohn-/Nutzeinheit geschätzt werden, werden die übrigen 5 zur Bildung eines Durchschnittwertes herangezogen, indem die Ablesewerte dieser 5 HKV kumuliert werden und durch 5 geteilt werden. In der Praxis ist dieses Verfahren nur für die Schätzung von HKV geeignet.
  • S4 – Vorgabe
    Bei diesem Schätzverfahren kann der Anwender einen Schätzwert vorgeben, der dann verarbeitet wird. Bei Stichtagsgeräten (ohne Vorjahresabzug) wird dieser Schätzwert als Ablesewert verarbeitet. Bei Geräten mit Vorjahresabzug wird der Schätzwert auf den Vorjahresablesewert des Gerätes aufkumuliert


Daneben gibt es noch folgende allgemeine Kennzeichen:

  • ZA – Zwischenablesung (Daten bei Mieterwechsel während des Jahres)
  • HA – Hauptablesung (Ablesung zum Ende des Wirtschaftsjahre)